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Bezüglich des Klimas gilt als ein limitierender Faktor die ausreichende Winterhärte der Pflanzen bis mindestens -18 ° bis -24 ° C. Neuere Sorten werden diesen Anforderungen durchweg gerecht - erkundigen Sie sich trotzdem beim Kauf Ihrer Pflanzen danach. Da es sich bei dem meisten Rhododendren um immergrüne Pflanzen handelt, die ständig Wasser verdunsten, sind die Anforderungen an Luft- und Bodenfeuchte hoch. Trotzdem ist, insbesondere auf schweren Böden, auf guten Wasserabzug (Drainage) zu achten. Unnötiges oder zu häufiges Gießen führt nicht selten Pilzerkrankungen nach sich. Bei langanhaltenden Frostperioden ist ein leichter Schutz aus Fichtenreisig oder Frostschutzvlies gegen Sonne und Wind (Austrocknung) angebracht.
Entgegen der allgemeinen Meinung sind Rhododendren keine Schattenpflanzen. Im tiefen Schatten ist das Wachstum oft unbefriedigend, die Blühwilligkeit gering und es kommt oft zu unerwünschter Algenbildung und Pilzerkrankungen. Ideal ist ein Standort im lichten Schatten hoher Bäume. Bei den Gehölzen sollte es sich um Bäume mit tiefgehenden Wurzeln handeln, um eine Konkurrenz zu den flachwurzelnden Rhododendren zu vermeiden. Dies könnten u.a. Eichen, Magnolien, Goldregen, Zierkirschen und andere Zierobstbäume, Rotdorn und vor allem Kiefern und Lärchen sein
.Der Boden sollte locker, humos und wasserdurchlässig sein. Daneben ist zu berücksichtigen, dass der Säurewert (ph-Wert) zwischen 4,5 und 5,5 liegen sollte. Die Ausnahme bilden hier die INKARHO-Rhododendren, die einen ph-Wert bis 7,0 tolerieren. Dies bedingt bei den lokal schweren Lehmböden zunächst die tiefgründige Lockerung des Pflanzlochs und das Einbringen einer ca 20 cm tiefen Drainageschicht aus Kies oder Lava. Der Aushub ist zu gleichen Teilen mit grobem Sand und Torf (oder Rhododendronerde) zu vermischen.
Die beste Pflanzzeit für Rhododendren und Freiland-Azaleen ist im Herbst von Anfang September bis etwa Ende Oktober - bei früher Pflanzung können die Pflanzen noch gut im warmen Boden einwurzeln und kommen so besser durch den Winter. Die Frühjahrspflanzzeit beginnt Anfang März bis Mai. Vorteilhaft bei der Frühjahrspflanzung ist, dass man viele Sorten in ihrer Blütezeit auswählen kann. Die Pflanzung erfolgt in folgenden Schritten:
3-4 Wochen nach der Pflanzung empfiehlt sich die Abdeckung der Pflanzscheibe, oder noch besser, das flächige Abdecken mit einer ca 5 cm hohen Schicht aus langfaserigem Torf, gütegesichertem Rindenkompost oder gut abgelagertem, feinem Rindenmulch
besonders die Rindenprodukte entziehen dem Boden Nährstoffe, weshalb die Pflanzen vor dem Mulchen mit 100-200 g Hornspänen / m² versorgt werden müssen
Langfristig nutzt der Mulch durch Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit, sowie der Unterdrückung von Unkrautwuchs - die Anlage wirkt insgesamt gepflegter!
Gesunde, dunkelgrün belaubte Rhododendren (Bild rechts) benötigen eine ausreichende Ernährung, die nicht, wie in den meisten Fällen, durch eine einmalige Gabe im Frühjahr gedeckt wird (Bild rechts).
Schnellwirkende, aggressive Dünger wirken nur kurzfristig und können die feinen Pflanzenwurzeln schädigen. Besser ist eine langsam, aber permanent fließende Nährstoffquelle von April bis September.
Eine gute Alternative zu den organischen Düngern stellen die Depotdünger (Osmocote, Ferticote, Plantacote, Triabon, Mannalong, etc) mit 5-8 monatiger Wirkungsdauer dar.
Düngen Sie ab April im Abstand von 2-3 Monaten wiederholt mit organischem Rhododendrondünger (Bild rechts).
Da Rhododendren ausgesprochene Flachwurzler sind, ist der Dünger nicht einzuarbeiten, sondern mit Torf, Rindenhumus oder Rhododendronerde zu vermischen (Bild Mitte).
Diese Erden-Dünger-Mischung bringen Sie dann in einer Mulchschicht von 3-5 cm unter der Pflanzenkrone auf (Bild rechts). Die ständige Zufuhr von versauernd wirkenden Erden hält den ph-Wert dauerhaft niedrig.
Die nächsten Düngetermine wären Juni und August.
Bei allen großblumigen Rhododendron-Hybriden und Yakashimanum-Hybriden empfiehlt sich das Ausbrechen der verwelkten Blütenstände. Insbesondere in den ersten Jahren schwächt ansonsten die Bildung der Samenkapseln die Entwicklung der Pflanzen. Das Ausbrechen erfolgt in der Regel Ende Mai / Juni durch vorsichtiges seitlichen Wegdrücken des alten Blütenstandes. Sollten dabei sich bereits gebildete Neutriebe beschädigt werden, ist dies nicht weiter dramatisch.
Bei älteren Pflanzen kann auf das Ausbrechen verzichtet werden, da diese eine Samenbildung leichter verkraften. Bei Wildarten und Freiland-Azaleen kann auf das Ausbrechen ebenfalls verzichtet werden.
Ein Rückschnitt von Rhododendron-Büschen ist durchaus möglich, wird jedoch meist nur bei den großblumigen Rhododendron-Hybriden notwendig, z.B. aus Platzgründen oder nach Winterbruch.
Führen Sie den Rückschnitt unbedingt nur im Frühling durch. Dabei kann durchaus bis ins ältere Holz von 1-3 cm Durchmesser geschnitten werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Pflanzen durch ausreichende Düngung die notwendige Kraft zum Regenerieren bekommen! Vorsichtshalber sollte nicht der der komplette Busch auf einmal zurück geschnitten werden, sondern in mehreren Arbeitsschritten über 2-3 Jahre verteilt.
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