Hecken im Garten sind einfach unersetzlich. Sie halten fremde Blicke ab, geben Staudenrabatten einen dekorativen Hintergrund, schirmen zugige Gartenecken ab, teilen den Garten in verschiedene Räume und geben einen Lebensraum für zahllose Vogelarten und Nutzinsekten.
Hecken sind in Höhe und Form variabel und bringen, im Gegensatz zu Mauern und Holzwänden, ein Stück Natur in den Garten. Jedoch nicht jedes Gehölz ist zur Heckenpflanzung geeignet. Heckenpflanzen müssen von Natur aus einen kompakten Wuchs haben und nach einem Rückschnitt wieder gut austreiben. Außerdem sollten die Pflanzen nicht zu wüchsig sein, damit nicht zu oft geschnitten werden muss.
Die Wahl der Heckenpflanze ist nicht nur eine Frage des persönlichen Gefallens, sondern des Standortes. Dabei sind zunächst das Lichtangebot (Sonne, Halbschatten, Schatten) und die Bodenqualität zu überprüfen. Daneben spielt das Platzangebot eine wesentliche Rolle. Bei einer Pflanzung entlang Nachbars Grundstück sollten Sie sich unbedingt über die gültigen Grenzabstände informieren. Diese variieren von Bundesland zu Bundesland. Die in der Tabelle aufgeführten Angaben sind daher nicht rechtsverbindlich - informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Gemeinde nach den lokal geltenden Bestimmungen.
Informieren Sie sich in unserem Onlineshop über das laufend wechselnde Angebot unserer Heckenpflanzen und beachten Sie dabei vor allem die interessanten Staffelpreise bei größenen Stückzahlen!
Weitere Informationen zum Thema Grenzabstände finden Sie auf der Seite www.nachbarrecht.com .
Unser Heckenpflanzen-Sortiment ist sehr vielfältig und enthält für jeden Verwendungszweck die passende Pflanzenart. Wichtig ist, dass Sie sich zuerst an den Rahmenbedingungen vor Ort (sonniger / schattiger Standort, Bodenverhältnisse) orientieren und erst danach Ihre Pflanzenauswahl treffen.
Daneben spielt die Angebotsform der Pflanzen eine bedeutende Rolle. Man findet heute drei Angebotsformen am Markt, die alle Vor- und Nachteile in sich bergen.
Laubgehölzhecken sind meist preiswert als Bundware zu bekommen. Nachteilig ist dabei, dass nur kleinere Pflanzen um 100 cm Höhe verwendet werden, die lange Zeit zur Bildung einer geschlossenen Hecke brauchen. Laubwerfende Hecken sehen natürlicher aus und spiegeln die Jahreszeiten im Jahresverlauf. Sie bieten im Winter keinen guten Sichtschutz.
Der Kirschlorbeer eignet sich für immergrüne Hecken, wie kaum eine andere Pflanze. Die dunkelgrünen Blätter haben einen attraktiven Glanz. Um die Blätter beim Schnitt nicht zu verletzen, sollte der Kirschlorbeer nie mit einer Heckenschere geschnitten werden. Besser ist das individuelle Einkürzen mit einer Rosen- oder Astschere.
Kirschlorbeer bevorzugt halbschattige bis schattige Lagen. Sonnige Lagen werden bei genügender Wasserversorgung auch vertragen.
Ein Schnitt pro Jahr ist ausreichend. Schneiden Sie nicht mehr in der zweiten Sommerhälfte, ansonsten werden die neuen Blütenanlagen mit entfernt.
Wichtig ist, frostharte Sorten zu wählen:
P. 'Caucasica' wird bis zu 3 m hoch
P. 'Herbergii' wird ca 2 m hoch
P. 'Otto Luyken' und P. 'Mano' bleiben nur ca 1 m hoch und genauso breit
Nadelgehölzhecken werden ausschließlich als ballen- oder Containerware angeboten, dabei auch Höhen über 2 m mit sofortigem Sichtschutz. Containerware kann auch ganzjährig gepflanzt werden. Nadelgehölzhecken wirken unter Umständen sehr wuchtig und massiv, sind dadurch aber auch blickdicht.
Thuja occidentalis 'Columna' | - | Säulenlebensbaum - schlanker, dicht säulenförmiger Wuchs, auch im Winter grün |
Thuja occidentalis 'Smaragd' | - | Dichter, kompakter Wuchs mit besonders kräftig dunkelgrüner Benadelung |
Thuja occidentalis 'Brabant' | - | Kegelförmiger Wuchs mit dunkelgrüner Belaubung, für hohe Hecken ab 2 m |
Thuja plicata 'Atrovirens' | - | Kegelförmiger, aufrechter, schneller Wuchs; rotbraune Rinde und dunkelgrüne Belaubung, sehr schnittverträglich, für Hohe Hecken ab 2 m (Riesenlebensbaum!) |
Blütenhecken aus frei wachsenden Gehölzen brauchen viel Platz, um sich frei entfalten zu können. Je nach Strauchart benötigen Sie einen Streifen von 2-5 m Breite entlang der Grundstücksgrenze. Sie wirken am natürlichsten und bieten bei der Verwendung naturnaher Gehölze besonders vielen Tieren Nahrung und Schutz.
Blütenhecken bereiten weniger Schnittaufwand und eignen sich daher besonders für große Gartengrundstücke. Mit Ausnahme von Solitärgehölzen kommen alle kleinwüchsigen Ziersträucher in Betracht (siehe Artenliste). Wichtig ist die Sträucher je nach Blütezeit, Frucht- oder Rindenschmuck anzuordnen, so dass das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Gartenbild entsteht. Streuen Sie dabei auch einige immergrüne Gehölze ein, die das Gesamtbild auch im Winter attraktiv bleibt. Eine Unterpflanzung mit Waldstauden, Blumenzwiebeln und Kletterpflanzen steigert die natürliche Wirkung und macht Ihre Gartenhecke zu einem echten Biotop.
Tipp: Eine Schicht Rindenmulch zwischen den Gehölzen unterdrückt Unkrautwuchs und steigert die optische Wirkung.
Bei der Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten mit Hecken wollen wir uns hier auf den Formschnitt der hohen Hecken beschränken:
Immergrüne Hecken (Koniferen) werden erst im August / September geschnitten
Verwenden Sie, insbesondere in den ersten Jahren eine Richtschnur als Orientierungshilfe
Wichtig: trapezförmiger Schnitt, dabei ca 10 cm pro Höhenmeter nach oben verjüngen
beim Schneiden in Gehrichtung arbeiten und nach einigen Metern Schnitt Gleichmäßigkeit prüfen
Vorsicht: Nicht alle Hecken lassen sich durch Schnitt ins alte Holz verjüngen und treiben nur schlecht oder gar nicht wieder aus (siehe im Bild links -
informieren Sie sich genau vor einem Verjüngungsschnitt!
Schneiden Sie nie bei trocken-heißer Witterung, um Verbrennungsschäden an den Pflanzen zu vermeiden.
Bei Hecken ist eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr in geringen Dosen notwendig, insbesondere in den ersten Jahren der Aufbauphase und nach dem jährlichen Schnitt. Empfehlenswert sind dabei organische Volldünger, die Nährstoffe zwar nur langsam, aber permanent freigeben. Sie enthalten neben den Hauptnährstoffen (Stickstoff, Phosphor, Kalium) auch wichtige Mikronährstoffe, die für die Vitalität der Heckenpflanzen wichtig sind.
Empfehlenswerte organische Dünger sind: Spezielle Heckendünger, Fertofit-Gartendünger (Neudorff), Animalin (Oscorna), Hornspäne, Komposterde oder gut abgelagerter Dung.
Wichtig: Bei der Verwendung von Rindenmulch kann es bei starkzehrenden Heckenpflanzen zu Nährstoffmangel kommen, da die Mikroorganismen zur Mineralisierung der Rinde hohe Stickstoffmengen benötigen. Erhöhen Sie in solchen Fällen Ihre Düngemengen und verwenden Sie stark stickstoffhaltige Dünger (z.B. Hornspäne).
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