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Rindenmulch ist ein organisches Abdeckmaterial für offene Bodenoberflächen in Rabatten und Pflanzbeeten, zwischen Stauden und Gehölzen. Um die Vorteile einer Schicht aus Rindenmulch zu gewährleisten sollte die Schichtdicke ca. 5-6 cm betragen. Vor der Ausbringung sollte der Boden gelockert und von Wurzelunkräutern befreit werden.
Zunehmende Verwendung, da besonders dekorativ, ist die Pinienrinde, die vorwiegend aus den Mittelmeerländern Portugal, Spanien und Frankreich, zu uns kommt.
Immer wieder kursieren Gerüchte, dann man Rindenmulch und Pinienrinde nicht zwischen starkzehrenden Pflanzen (Prachtstauden, Rosen, Kräuter) ausbringen sollte, da es zu Wuchsdepressionen kommt. Richtig ist, dass die im Boden befindlichen Mikroorganismen im Durchwurzelungshorizont der Pflanzen dem Boden Nährstoffe, vornehmlich Stickstoff, entziehen. Dadurch kann es bei manchen Pflanzen zu Nährstoffmangelerscheinungen kommen. Wird jedoch diese Problematik von vornherein durch zusätzlichen Gaben mit einem stickstoffbetonten Dünger (am einfachsten mit Hornspänen, etwa 100 g /m²) begegnet, lassen sich Wuchsdepressionen vermeiden. Da die bodennahe Schicht des Rindenmulch langsam von Mikroorganismen umgesetzt wird, ist eine Erneuerung der Schichtdicke auf 5-6cm alle 2-3 Jahr sinnvoll. Durch die Umsetzungsprozesse wird dem Boden organische Substanz zugeführt und dadurch das Bodenklima insgesamt positiv beeinflußt.
Für die Verwendung im Garten eignet sich in erster Rindenmulch aus reiner heimischer Fichte. Dazu wird die Rohrinde einer Lagerung von mindestens 4 Wochen unterzogen (Vorrotte), damit sich wachstumshemmende Inhaltsstoffe abbauen. Danach wird die Rinde gesiebt und abgesackt. Rindenmulch eignet sich zum Abdecken aller Böden und vermindert das Keimen von Samenunkräutern. Die Verdunstung der abgedeckten Flächen wird verringert und der Boden vor Erosion geschützt.
Der feine Rindenmulch wirkt sehr viel homogener, als der grobe Mulch. Man erzielt somit optisch ein besseres Ergebnis. Da der feine Mulch einen geringeren Holzanteil hat, wirkt er beinahe wie eine Komposterde. Stauden wurzeln besonders gerne in diesem Medium, die Bodenfeuchte und -Temperatur konsttant hält. Allerdings ist der feine Mulch auch etwas schneller abgebaut, so dass eher in kürzeren Abständen nachgemulcht werden muß.
Der grobe Rindenmulch gilt als die klassische und ursprünglichste Variante des Mulchens mit Rinde im Garten.
Da der Markt immer wieder mit Billigprodukten zweifelhafter Qualität versorgt wird, kommen wir nicht umhin auch an dieser Stelle auf Qualitätsstandards hinzuweisen. Wir bieten Ihnen ausschließlich gütegesicherten Rindenmulch nach RAL-Standard an. Nur so können Sie sicher sein, dass der verwendete Rindenmulch unbelastet von Pestizidrückständen, Schwermetallen oder Unkrautkeimen in Ihren Garten gelangt!
In den letzten zehn Jahren findet die Pinienrinde zunehmende Verwendung in den privaten Gärten. Sie besteht aus der Borke mediterraner Pinien aus Frankreich und Portugal und zeichnet sich durch die kraftvolle rötliche Färbung aus. Sowohl Pflanzflächen als auch freie Flächen erhalten so ein besonders dekoratives Aussehen.
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Aufgrund von EU-Bestimmungen muß Pinienrinde aus Mittelmeerländern einer Wärmebehandlung und Siebung unterzogen werden, um die unkontrollierte Ausbreitung von Nematoden (Fadenwürmern) zu verhindern. Nur behandelte und von den Behörden freigegebene Pinie darf nach Deutschland in den Handel gebracht werden. Dieser zusätzliche Aufwand hat die Preise für Pinie in den letzten 12 Monaten erheblich verteuert.
Ausserdem ist Marktversorgung mit Rinde knapp, da die gesamte Sägewerksindustrie in Europa von der Wirtschaftskrise betroffen ist. Dadurch wird weniger Stammholz verarbeitet und so fällt auch weniger Rinde an. In Frankreich gab es in 2009 ausserdem starke Sturmschäden in den Pinienwäldern. Die Aufarbeitung und Lagerung dieser Rinde erhöht die Kosten der Produzenten, die an den Verbraucher weitergegeben werden.
Letztlich kommt hinzu, dass in fast allen Mittelmeerländern ein stetig wachsender Anteil des Holzes und der Rinde thermisch verwertet (verbrannt) wird. Dies geschieht zunehmend in großen Heizkraftwerken, was den Rohstoff Pinie weiter verknappen wird.
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